Freitag, 27. Februar 2015

9. Bestrahlung - 2. Woche geschafft

Ja - jetzt ist die 9. Bestrahlung geschafft und ich habe wieder Wochenende :-). Es geht mir soweit gut. Mein Mopsie tut jetzt bissele weh. Doch das ist die Bestrahlung. Schließlich wird das Gewebe ja mit Strahlen beschossen, damit sich nicht mal die kleinste Mikrometastase irgendwo verstecken kann und eventuell auf den Gedanken kommen könnte "och, ich geh mal mutieren". Hautveränderungen sehe ich auch noch nicht. Mein Mopsie ist halt an der Narbe ziemlich warm.

Meine Anmeldung für die Reha habe ich auch schon. Ab 23.04.2015 werde ich in der Maxillianklinik in Bad Waldsee sein. 3 Wochen lang. Wenn ich Verlängerung bekomme eben 4 Wochen lang.

http://www.rehakliniken-waldsee.de/beispiel-seite/klinik-maximilianbad/

So - jetzt werde ich wieder das Wochenende genießen und nächste Woche geht es dann mit den Bestrahlungen weiter.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen


Sonntag, 22. Februar 2015

Conny läuft wieder .....

Gegen einen Strahlenkater hilft Sport und Schlafen. Okay - geschlafen habe ich gestern und heute Nacht. Ergo bin ich heute fast 4 km gelaufen. Tat unheimlich gut. Überhaupt ist Sport und Bewegung während und nach einer Krebstherapie gut. Körperliche Betätigung verbessert auch Erschöpfungszustände, die während einer Chemo- oder Bestrahlungstherapie auftreten können. Dem sogenannten Fatiquesyndrom.


Freitag, 20. Februar 2015

Beschissen .......

.... ne - das Schlafen heute Mittag hat nix gebracht. Mir war einfach schlecht, kalt - einfach nur bääääh.   Ob's an den Bestrahlungen liegt? Strahlenkater? Jetzt schon? Keine Ahnung. Auf jeden Fall fühle ich mich wie vom Laster überfahren. Game over. Stecker wurde gezogen. Kleiner Mops tut weh und ist ziemlich warm.

Unserem Besuch mussten wir leider kurzfristig absagen :-(.

Jetzt werde ich mich am Wochenende von meinem Strahlenkater erholen, meinem Körper Ruhe geben. Vielleich morgen bissle Spazieren gehen und schlafen.

4. Bestrahlung - 1. Woche geschafft

Die Bestahlung ist irgendwie unheimlich. Man merkt nix von der Behandlung und man sieht bei mir auch noch nix. So von wegen Hautrötungsgedöns und so. Das kommt noch - haben sie mir gesagt. Man hört es nur surren - Tief Einatmen - Luft anhalten - weiter Atmen - psssstpsssstpsssst.

Doch heute bin ich irgendwie platt. Mir ist auch irgendwie bissele schlecht. Habs erst darauf geschoben, dass ich heute Morgen - vor meiner Bestrahlung nix gegessen habe. Habe das dann gleich, nachdem ich wieder Daheim war, nachgeholt. Ne - mir ist immer noch schlecht. Net arg, nur so ein grummeliges Bauchgefühl. Meine Psyche ist heute auch net wirklich stabil. Ja - das ist halt immer so ein Auf & Ab.

Ich glaube, ich werde - trotz des schönen Wetters - mal ein Nickerchen machen. Danach sieht die Welt dann wieder besser aus. 

In diesem Sinne - guats Nächtle - und das am Nachmittag. Egal.

Mittwoch, 18. Februar 2015

Ich schreibe schon wieder :-)

Diese ganze Kriegsbemalung hat mir meinen neuen Kompressions-BH komplett versaut. Das geht nimmer raus. Hätte ich nur den schwarzen BH angezogen. Da sieht man dann die ganze Farbe net :-).

Jetzt erkläre ich ihn zu meinem "Bestrahlungs-Kriegsbemalungs-BH" oder "Kriegsbemalungs-Bestrahlungs-BH" - tolle Wörter. Ich werde so richtig kreativ im "neue Worte finden, die in keinem Duden stehen".


Dienstag, 17. Februar 2015

1. Bestrahlung

War am Morgen ganz schön angespannt. Hatte schon bissele Bammel vor der Bestrahlung.

1 Stunde musste ich Warten - habe ich schon erwähnt, das ich Warten nicht wirklich mag. Doch dann wurde ich endlich aufgerufen. Der Doc schaut sich nochmal die Narben und die Haut an und tastete alles ab. Danach wurde ich in den Bestrahlungsraum gerufen. Wow - das für ein Riesengerät, was da rumsteht. In der nächsten Zeit versuche ich mal, es zu fotografieren. 

Ich habe mich also auf das (oder in das?) - egal - Gerät gelegt. Danach wurde nochmal ein CT gemacht mit verschiedenen Aufnahmen. Es surrte überall und ständig leuchteten rote und grüne Linien auf. Irgendwie war mir bei der ganzen Sache nicht wohl. Plötzlich überkam mich so ein Moralischer. Ich konnte einfach nicht anders. Mir liefen plötzlich nur die Tränen. 

Anschließend wurde ich wieder vollgekritzelt -  Rot, Grün und Blau. Hey - ich sehe aus wie ein Indianer, der das Kriegsbeil ausgegraben hat. How-Hugh - los - wo ist der Feind - auf ihn mit Gebrüll.

Ja - und dann ging es auch schon mit den Bestrahlungen los. Maja aus meiner Facebookgruppe würde jetzt sagen "der Restmops wird bestrahlt" - *lol*. Die Bestrahlungen muss ich mit Atemkommantos machen, weil mein Herz im Weg ist. Durch das tiiieeefffeee Einatmen wird es weg gedrückt. Also tiiieeefff Einatmen - nicht mehr Atmen - pssstpssstpssst - weiter Atmen -puuuuuh. 

So - und diese ganze  Prozedur dauert jetzt bis Ende März. Jeden Tag - von montags bis freitags. Taxi holt mich - Taxi bringt mich.

Ich schreibe jetzt aber net jeden Tag etwas zur Bestrahlung. Ist eh jeden Tag das Gleiche - und "täglich grüßt das Murmeltier" oder "ich habe ein "Déjà-vu". Doch keine Angst, ich melde mich die nächsten Tage wieder. Vielleicht schon Morgen 😁. Schließlich will ich ja nicht daran Schuld sein, wenn hier jemand Entzugserscheinungen bekommt.

Und - hey - wer nicht mehr weiter Lesen möchte: oben rechts ist so ein kleines Kreuzle. Dort einfach "klick" machen - und schwupps isser wech 😁 - der Blog.



Mittwoch, 11. Februar 2015

Neuer onkologischer Gynäkologe

Ich hatte ja bereits berichtet, dass ich mir nen neuen Gyn. suchen muss. Mein Chef ist doch tatsächlich am Montag in seiner Mittagspause in die Praxis marschiert und hat mir nen Termin besorgt. Ich sag doch: mit Vitamin B schafft man einiges :-). 

Dr. Keilbach von den Ärzten am Rotebühlplatz ist ein sehr netter Arzt, der mir alles genau erklärt hatte. Er schaute auch gleich meine Brust an und war mit dm Ergebnis sehr zufrieden. Ich bekam von ihm auch ne Überweisung zum Genetiker in Stuttgart. Dort soll ich mich beraten lassen, bzgl.  Eierstöcke raus oder net. "Was raus ist, kann nicht mehr krank werden" - sagt er. Denn in den Eierstöcken wird auch das Östrogen gebildet, was Tumorzellen wachsen läßt.

Also werde ich mich in nächster Zeit mal vom Genetiker beraten lassen.

Ach ja - ein Rezept für eine Antihormontherapie - Tamoxifen - bekam ich auch gleich mit.

Diese Antihormontherapie mit Tamoxifen ist neben der OP, der Chemo und der Bestrahlung eine der wichtigsten Behandlungen bei Brustkrebs. Brustkrebs wächst häufig hormonabhängig - so wie bei mir.

Das heißt, der Tumor wird durch die weiblichen Geschlechtshormone zum Wachsen angeregt. Verantwortlich hierfür sind vor allem Östrogene.

Durch die Antihormontherapie mit Tamoxifen kann die wachtumsfördernde Wirkung von Östrogen blockiert werden. Antiöstrogene besetzen die Rezeptoren hormonabhängiger Tumorzellen, an die sonst die Östrogene andocken und den Wachstumsreit auslösen. Ist der Rezeptor auf diese Weise blockiert, kann das Östrogen nicht mehr ankoppeln und wird somit ausgebremst. Ein Rückfall oder ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung kann so verringert werden. 

Und wenn dann die Bestrahlungen ca. Ende März beendet sind, soll ich mich wieder melden. Denn dann beginnt die 3monatliche Tumornachsorge.

.... und wieder bin ich einen Schritt weiter Richtung "Gesund werden" - es geht voran.

Dienstag, 10. Februar 2015

Vitamin B

Es ist doch Spitze, wenn der Chef in seiner Mittagspause persönlich bei der onko-gyn. Praxis vorbei geht und mir nen Termin holt *daumenhoch*. Denn eigentlich nimmt die Praxis keine neuen Patientinnen mehr an - im Moment. Jetzt hab sogar schon gleich nen Termin für den 11.2. bekommen. Ja - was Vitamin B alles ausmacht *grins*.

Jetzt kann ich wieder einen Punkt auf meiner Liste ad acta legen. Häkchen dran ✔️ - erledigt.

Montag, 9. Februar 2015

Planungs-CT

Wieder geht's ein Schritt weiter .......

Das Planungs-CT war total easy. 

Nachdem der Oberkörper frei war, musste ich mich in das (... oder auf das?) Gerät legen. Bbbbrrrrrrrr - war das kalt in dem Raum. Die Mitarbeiterin sah sich noch die Narben an und meinte "oh, das ist die Handschrift von Dr. Gerteis. Hat er Sie operiert? Das ist prima. Er versteht sein Handwerk". 

Dann wurden die Narben und das Bestrahlungsfeld mit speziellen  Bändern abgeklebt. Danach fing das Gerät an zu arbeiten. In der Zeit musste ich ganz still liegen bleiben. Danach wurde die Brust mit blauem Edding vollgekritzelt. Damit ich dann auch Duschen kann wurden noch Duschpflaster auf die Bemalung geklebt. Denn die nächste Zeit nur Katzenwäsche & Co. KG machen geht gar net - bääääh. Bild zeige ich von meiner Kriegsbemalung aber keins :-).

Oh je - und das alles soll bis zum 17.2. halten? Ich habe aber noch Pflasterstreifen mit bekommen, damit mir mein Mann - wenn nötig - die Streifen neu kleben kann. Am 17.2. kommt dann die nächste Kriegsbemalung - mit grünem Edding.  

Danach kann die 1. Bestrahlung los gehen. Ich werde wieder berichten.

Samstag, 7. Februar 2015

Gedankenkarussell

Zur Zeit habe ich oft schlaflose Nächte, weil blöde Gedanken in meinem Hirn wohnen und sich dort breit machen - teilweise auch tagsüber. Ich mache mir Gedanken darüber, wie man Metastasen im Körper spürt? Machen sie spürbare Symtome? Ich habe einfach Angst vor Knochen-, Leber- oder Lungenmetastasen.

Das macht mich ganz kirre. Es heißt ja, wenn bei der Erstdiagnose keine Lymphknoten befallen waren und auch die Wächterlymphknoten okay waren, das Risiko einer Metastasierung verschwindend gering ist. Diese Aussage müsste mich eigentlich beruhigrn - tut sie aber nicht wirklich.

Es helfen auch keine Ratschläge wie "denke nicht darüber nach" oder "beschäftige dich doch damit nicht". Doch - weil die Angst und das komische Gefühl einfach da sind. 

Ich weiß, ich will und darf mir durch diesen Scheiß Brustkrebs mein Leben nicht versauen lassen. Dazu ist das Leben zu schade. Ich möchte mein Leben nicht von ihm bestimmen lassen.

Doch wie schalte ich nur dieses blöde Gedankenkarussell aus? Vielleicht sollte ich mir doch Unterstützung holen?

Donnerstag, 5. Februar 2015

Nächster Telefonmarathon

Wie - ich muss die Gyn. wechseln? Jaaaaa - muss wechseln. Ich brauch jetzt einen gynäkologischen-onkologischen Gyn. (w/m - egal). Dieser kennt sich mit den künftigen Tumornachsorgen besser aus. Meine Gyn. hat einen anderen Schwerpunkt. Sie macht normale Vorsorgeuntersuchungen. Die Praxis ist eher auf Schwangerschaft und Kinderwunsch ausgerichtet. Aber nicht auf Krebs.

So - jetzt finde mal einen gynäkologischen-onkologischen Gynäkologen - puuuuh. Die Praxis, die ich mir ausgesucht habe, weil sie auch geschickt mit den Öffentlichen zu erreichen ist, nimmt keine Patientinnen mehr an :-(. 

Doch wozu hat man einen HNO als Chef :-). Er wird jetzt mal dort anrufen und schauen, dass er mich dort unter bekommt. Vielleicht hilft ja Vitamin B etwas. Ein Versuch ist's auf jeden Fall wert. Ansonsten hätte ich noch 2 andere Praxen in engerer Auswahl, die auch über onkologisches Fachwissen verfügen.

Manoman - was ich jetzt plötzlich wieder alles organisieren muss. Manchmal wächst es mir schon über den Kopf. Manchmal überfordert es mich. Bin froh, wenn alles seinen Gang geht. 

Wenn alles läuft......







Mittwoch, 4. Februar 2015

Bissele was berichten ......

Meine Narben verheilen gut. Vereinzelt sind noch Pflästerle drauf. Doch die sollen beim Duschen von alleine weggehen. Auf der großen Narbe ist das Pflaster noch drauf und macht auch keine Anstalten weg zu gehen. Die Pflästerle um die Brustwarze herum sind bis auf 1 Pflaster bereits weg.

Nächste Woche geht es mit der CT-Planung los. Da wird ein CT von meiner Brust gemacht und dann setzen sich Arzt und Physiker zusammen und messen alles ganz genau aus. So dass wirklich nur die Brust und der Tumorbereich bestrahlt wird. Der Tumorbereich wird dann extra nochmal mit einer höheren Dosis bestrahlt.  Man will damit erreichen, dass auch kleinste Mikrotumorzellen zerstört werden.

Ab 17.2. bekomme ich dann an jedem Wochentag insgesamt 28 Bestrahlungen. Wenn dann alles rum ist, werde ich in Reha gehen. Doch nicht in die Marillac-Klinik. Die ist nichts für mich. A) liegt sie am Hang und B) ist sie auf viel Sport (Laufen) ausgerichtet. Ansich ja nicht schlecht, doch ich darf nicht vergessen, dass ich ja auch noch MS habe und dadurch mein Laufen etwas eingeschränkt ist. Es ist also bissele doof, wenn ich viele Sachen gar nicht richtig mit machen kann. Die Sozialberaterin hat mir jetzt die Rehaklinik in Bad Waldsee empfohlen. Die Klinik hat auch gute Bewertungen. Ergo werde ich schauen, dass ich dort unter komme.

Montag, 2. Februar 2015

Nochmal Herzkissen :-)

Am Wochenende bekam ich Besuch von einer Frau aus Wimsheim. Sie ist Eine der vielen ehrenamlichen Näherinnen der Herzkissenaktion. Wie ich ja schon vor ein paar Tagen schrieb, werden diese Kissen kostenlos an Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, verteilt.

Sie brachte mir gleich ne ganze Tüte voll mit. Eines werde ich behalten und die anderen gebe ich am 11.2. im Robert Bosch Krankenhaus im Brustzentrum ab. Diese dürfen sie dann an andere Betroffene verschenken. 

Ich finde die Aktion eine ganz tolle Sache. Wenn jemand also hier meinen Blog liest und vielleicht in der Klinik kein Herzkissen bekommen hat, kann sich sehr gerne an mich wenden.

 

Donnerstag, 29. Januar 2015

Bestrahlungsplanung

..... und wieder bin ich endlich einen Schritt weiter. Die Ärztin in der Radioonkologie hat sich sehr viel Zeit genommen und uns alles erklärt. Mein Mann hat mich wieder begleitet. 4 Ohren hören doch mehr als 2.

Es wurde uns viel erklärt:

Es kann zu Müdigkeit und evtl. zu einem leichten bis mittelschweren Sonnenbrand auf der bestrahlten Haut kommen, je nach Hautempfindlichkeit. Die Brust kann evtl. die Farbe ändern. Sie könnte brauner werden. Sie kann evtl. kleiner werden. Huch - ist sie doch jetzt schon durch die OP. Es kann auch zu Lungen- und Herzschäden kommen. Da bei mir ja die linke Brust bestrahlt wird. Und bekanntlich liegt das Herz im Normalfall links. Doch durch genaueste Messungen ist das Risiko, dass etwas passiert, sehr gering.

Dann sind da noch viele andere Nebenwirkungen aufgeführt, was alles evtl. passieren kann. Die habe ich aber nicht so genau gelesen. Muss nicht sein. Verwirrt nur. Z. B. das mit den Spätschäden. Mit der Leukämie, die man bekommen kann - evtl. Pppffffftttttt - muss ich net wissen. Will ich gar nicht wissen. Ich lebe im Jetzt und Hier! Zukunft? Nicht planbar. Keiner weiß, was Morgen ist.

Und - ich darf Duschen! Man hat mir nämlich erzählt, ich dürfe jetzt 6-7 Wochen nicht duschen. Boah - ne - geht gar net. Mufflon läßt grüßen. Aber Entwarnung: ich darf duschen. Ich muss nur eine spezielle Waschlotion nehmen. Ich darf auch aluminiumfreies Deo benutzen. Ubd zum Eincremen der Haut darf ich - wenn es Schwierigkeiten mit der Haut gibt - Linola oder Bepanthen nehmen.

Ich soll mich bequem kleiden und keinen Bügel-BH tragen. Die mag ich eh nicht. Am besten sei der Kompressions-BH, den ich zur Zeit eh Tag & Nacht tragen muss.

Die Umgebung ansich dort in der Radioonkologie wirkt sehr positiv. Alles in allem habe ich gutes Gefühl und bin froh, dass ich mich für eine Strahlentherapie im Robert Bosch Krankenhaus entschieden habe. 

Dem Taxi ist es schließlich egal, ob es rechts oder links rum fährt. Die Kosten für die Fahrten werden bis auf einen Eigenanteil von 10 € komplett von meiner Krankenkasse übernommen.

Es werden "nur" 28 Bestrahlungen. Reicht auch! Man wird die Brust und den Bereich, in dem sich der Tumor befand, noch zusätzlich mit einer höheren Dosis bestrahlen. Dies nennt sich auch "Boost-Bestrahlung.

Auch wenn meine Ängste wegen der Bestrahlung ausgeräumt sind, es bleibt ein riesen Respekt vor diesen Strahlen. Denn auch die haben ihre Nebenwirkungen.

Zur Bestrahlung muss ich dann 6 Wochen lang jeden Tag - außer Sa/So. Am 11.2. gehts mit dem Planungs-CT los. Da werde ich dann vermessen und gekennzeichnet (Kriegsbemalung) damit man genau weiß, wo was hinkommt und am 17.2 (Faschingsdienstag - Allaf & Helau) gehts dann mit der Bestrahlung los. 

Infos folgen.

Montag, 26. Januar 2015

Krankengymnastik

Heute war ich das 2. Mal bei der KG. Wobei sie ja noch keine KG im herkömmlichen Sinne machen kann. Ist alles noch zu frisch. Doch sie massiert meine Schultern und meinen Nackrn - und das tut megagut. 

Manoman hat es da Knuppel. Alles total verspannt. Wenn alles besser verheilt ist, wird sie auch ein paar Übungen mit den Armen machen. Doch zur Zeit geht das alles noch nicht. Habe manchmal noch das Gefühl, dass mein Busen platzt. Ich weiß - die OP ist ja gerade mal 2 1/2 Wochen her. Ja - manchmal bin ich etwas ungeduldig.

Freitag, 23. Januar 2015

Herzkissen

Eine liebe Bekannte (ich kenne sie noch nicht, aber bald :-)) hat mir 4 kleine Herzkissen genäht. Diese haben aber nichts mit den Herzkissen aus der Brustkrebs-Aktion zu tun! Sie entstanden nach ihrem eigenen Schnittmuster. 

In den nächsten Tagen bekomme ich aber noch ein Original Herzkissen aus der Aktion :-).

Die Idee der originalen Herzkissen stammt ursprünglich aus USA und wurde durch eine Krankenschwester über Dänemark in ganz Europa verbreitet. Die bunten Herzen haben "verlängerte Ohren" und können somit von Brustkrebspatentinnen unter dem Arm getragen werden. Sie lindern Narbenschmerzen und Druck unter dem Arm. Sie erleichtern das Liegen und geben einen gewissen Schutz bei ruckartigen Bewegungen oder Stößen. Man kann sie auch gut im Auto unter dem Gurt tragen.

Es geht aber auch um den emotionelen Aspekt: Es geht ein Herz von Herz zu Herz und soll ein wenig Trost und Kraft von Frau zu Frau spenden.

Gaaaaaanz wichtig dabei ist:  Die Kissen werden IMMER KOSTENLOS verteilt. Sie sind ein Geschenk, ein Symbol für Herzlichkeit und Menschlichkeit, für Hoffnung und Zuversicht und sollen den betroffenen Frauen zeigen "du bist nicht alleine".

(Die Erklärung stammt u. a von der Seite: Herzkissen Deutschland)


Donnerstag, 22. Januar 2015

Eigentlich ....

.... ja - eigentlich wollte ich keine Schmerzmittel mehr nehmen. Eigentlich! Doch die Realität sieht anders aus. Meine Schmerzen sind wieder da. Na ja - eigentlich waren sie nie ganz weg - gggrrrrrrrr - es ist aber auch eine große Wundhöhle und die muss erstmal wieder heilen. Ergo greife ich eben doch wieder zu Ibuprofen und Novalgintropfen. Die Tropfen sind gut für die Nacht - Schlafdrogen :-).

Mittwoch, 21. Januar 2015

Telefonmarathon

Um was man sich nicht alles kümmern muss. Hey - ich brauch ne Sekretärin. Bei der Gyn angerufen und eine Überweisung für die Radiologen geordert. Da gleich mal nachgefragt, wie das mit dem Transportschein für's Taxi aussieht. Was wollen Sie? Einen Transportschein? Ne - das machen die in der Klinik. Okay. Klinik angerufen und dort nachgefragt: "Ne das macht Ihr behandeltender Arzt." Ne - das macht er anscheinend net! Okay. Krankenkasse angerufen "wo bekomme ich diesen Transportschein her?". Bei ihrem Gyn oder Hausarzt - gggggggrrrrrrrrrr mmhhpffffmhpfffff.

Okay - nur die Ruhe Conny - weiß hier jemand wirklich Bescheid. Hallo - bin ich die einzigste Brustkrebspatientin weit & breit? Scheint so.

Wieder bei der Gyn angerufen: "hab mich erkundigt ....... blablabla". "Ja dann schicken wir Ihnen jetzt ne Überweisung und den Transportschein zu". Pfffft - aber sonst alles klar bei denen? Warum nicht gleich so.

Also - das läuft jetzt.

Dann noch Taxizentrale angerufen und gefragt, wie das so läuft. "Alles kein Problem. Wir holen Sie ab und bringen Sie sicher wieder nach Hause. Melden Sie sich, sobald Sie wissen, wann es los geht." 

Gut - jetzt warte ich wieder, bis der Transportschein von der Gyn bei mir ist. Ich kenne mich aus mit Warten. Hab mittlerweile Übung drin. Kein Problem. Wenn er dann da ist, fülle ich ihn aus, gebe an, welches Taxiunternehmen  mich fahren soll, dann geht ne Kopie an die Krankenkasse und die setzen sich dann mit dem Taxiunternehmen in Verbindung.

Perfekt - und läuft! Mal gucken, ob es letztendlich wirklich so läuft. Schauen wir mal ..........

Ach ja - und meine Fäden lösen sich tatsächlich von selbst auf. Muss ein Fehler im OP-Bericht sein. Blöde Textbausteine. 

So - und meine Haushaltsperle hat heute wieder super lecker gekocht. Man könnte sich glatt dran gewöhnen *grins*. Jetzt muss eigentlich auch nur noch der Antrag auf Haushaltshilfe von der Kasse genehmigt werden. Aber das läuft auch. 


Dienstag, 20. Januar 2015

Tolle Nachricht

Nach vielen Wochen der Warterei und Unsicherheit wurde mir im RBK eröffnet, dass ich keine Chemo brauche - yeah. Ich muss jetzt nur 35 Bestrahlungen über mich ergehen lassen. Der Tumor wurde mit viel Sicherheitsabstand entfernt. Insgesamt war er ziemlich groß. Doch er hat nicht gestreut. Was auch heißt, dass der Wächterlymphknoten tumorfrei ist. Die Zellteilung ist mit 4 % auch sehr niedrig, so dass von daher auch Entwarnung gegebrn werden kann. Es liegt also keine Indikation für eine Chemo vor. 

Meine Wunde ist ein bissele entzündet, was aber kein Grund zur Sorge ist. Die Pflästerle sind noch drauf. Laut Doc sollen sie auch noch drauf bleiben, damit es eine schöne Narbe gibt. Die Fäden müssen scheins nicht gezogen werden. Die lösen sich von selbst auf. Da bin ich mir aber nicht so sicher. Im OP-Bericht steht nämlich "nicht resorbierbare Hautnaht". Muss ich abklären.

Ende Januar habe ich meinen ersten Termin bei den Radiologen im RBK. Danach gehts dann los. Medikamentös  muss ich 5 Jahre lang ein Hormonpräparat nehmen und halt engmaschige Tumorkontrollen machen lassen.

Auf jeden Fall fiel uns heute ein zentnerschwerer Stein vom Herzen.


Montag, 19. Januar 2015

Es geht weiter ...

..... muss zu meiner Gyn, weil ich noch einiges benötige. Was da wäre: Antrag auf Haushaltshilfe - ja Haushaltshilfe. Steht mir zu. Schließlich soll ich ja nicht soviel im Haushalt "rumwurschteln". Mein Mann arbeitet aber und wär soll dann bitte schön Kochen, Putzen Wäsche waschen und so? Genau - eine Haushaltshilfe! Und in meiner Steffi habe ich eine prima Haushaltshilfe gefunden.

Dann brauche ich noch ein Rezept für meinen 2. Kompressions-BH. Einen BH wurde mir schon in der Klinik verschrieben. Den Anderen muss mir meine Gyn verschreiben. Für Morgen muss ich mir noch ne Überweisung für's RBK holen. Denn da bekomme ich meinen "Fahrplan" für die nächsten Schritte und meine Ergebnisse. 

Ich weiß ja immer noch nicht, was mit dem Wächterlymphknoten ist und ob wirklich alles "im Gesunden" entfernt wurde. Ja - so nennt es sich, wenn alles, was da nicht hingehört, weg geschnitten wird. Und auch wenn mein Umfeld mir sagt "es ist alles gut, da ist nix mehr ......." - Hallo - die Angst steckt trotzdem in mir drin. Denn von diesem Ergebnis hängt es ab, ob eine Bestrahlung reicht, oder ob noch Chemo kommt oder vielleicht nochmal ne OP.

Ja - und dann benötige ich noch ein Krankmeldung. Ja - ihr habt richtig gelesen. Ich benötige  eine Krankmeldung. Obwohl ich schon seit 2009 EU-Rentnerin bin. Nein - hat nix mit der EU zu tun. Nicht das da jemand auf diesen Gedanken kommen sollte. EU-Rente ist die Erwerbsunfähigkeitsrente. Was also heißt "ich arbeite schon seit 2009 nicht mehr". Doch trotz EU-Rente darf ich einem Minijob nachgehen. Und das tue ich seit 2 Jahren. Ich arbeite ca. 24 Stunden im Monat bei meinem HNO-Arzt.  Und er braucht jetzt ne Krankmeldung. Nicht für die Krankenkasse, nein - für den Steuerberater und die Minijobzentrale. Ist alles bissele verzwickt. Doch nach Telefonanten mit der Minijobzentrale und der BKK ist es tatsächlich so. Ich habe sogar für 6 Wochen Anspruch auf Lohnfortzhlung. Nur halt danach keinen Anspruch auf Krankengeld. Aber theoretisch müsste mir mein Chef  jetzt 6 Wochen lang trotzdem mein Gehalt zahlen.

Na dann werde ich mich jetzt mal auf den Weg machen.