Mittwoch, 11. Februar 2015

Neuer onkologischer Gynäkologe

Ich hatte ja bereits berichtet, dass ich mir nen neuen Gyn. suchen muss. Mein Chef ist doch tatsächlich am Montag in seiner Mittagspause in die Praxis marschiert und hat mir nen Termin besorgt. Ich sag doch: mit Vitamin B schafft man einiges :-). 

Dr. Keilbach von den Ärzten am Rotebühlplatz ist ein sehr netter Arzt, der mir alles genau erklärt hatte. Er schaute auch gleich meine Brust an und war mit dm Ergebnis sehr zufrieden. Ich bekam von ihm auch ne Überweisung zum Genetiker in Stuttgart. Dort soll ich mich beraten lassen, bzgl.  Eierstöcke raus oder net. "Was raus ist, kann nicht mehr krank werden" - sagt er. Denn in den Eierstöcken wird auch das Östrogen gebildet, was Tumorzellen wachsen läßt.

Also werde ich mich in nächster Zeit mal vom Genetiker beraten lassen.

Ach ja - ein Rezept für eine Antihormontherapie - Tamoxifen - bekam ich auch gleich mit.

Diese Antihormontherapie mit Tamoxifen ist neben der OP, der Chemo und der Bestrahlung eine der wichtigsten Behandlungen bei Brustkrebs. Brustkrebs wächst häufig hormonabhängig - so wie bei mir.

Das heißt, der Tumor wird durch die weiblichen Geschlechtshormone zum Wachsen angeregt. Verantwortlich hierfür sind vor allem Östrogene.

Durch die Antihormontherapie mit Tamoxifen kann die wachtumsfördernde Wirkung von Östrogen blockiert werden. Antiöstrogene besetzen die Rezeptoren hormonabhängiger Tumorzellen, an die sonst die Östrogene andocken und den Wachstumsreit auslösen. Ist der Rezeptor auf diese Weise blockiert, kann das Östrogen nicht mehr ankoppeln und wird somit ausgebremst. Ein Rückfall oder ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung kann so verringert werden. 

Und wenn dann die Bestrahlungen ca. Ende März beendet sind, soll ich mich wieder melden. Denn dann beginnt die 3monatliche Tumornachsorge.

.... und wieder bin ich einen Schritt weiter Richtung "Gesund werden" - es geht voran.

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