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Donnerstag, 15. Oktober 2015

Ergebnisse meiner Vor/Nachsorge

Alles im grünen Bereich. Meine Schlafstörungen, die mich teilweise die Nacht zum Tag machen lassen, kommen vom Tamoxifen. Man kann auch sagen "es sind die Wechseljahre". Durch die Antihormontherapie, die ich ja 5 Jahre - oder auch länger - machen muss, würde ich mit Vollgas in die Wechseljahre katapultiert. Na ja - eigentlich bin ich schon in den Wechseljahren, doch jetzt noch mehr. Um meinen Hormonspiegel zu berechnen, wurde mir Blut abgenommen. Dann kann man sehen, ob meine Eierstöcke noch Hormone produzieren oder ob sie nur so als Zierde da sind. Sollten sie nämlich noch Hormone produzieren, fliegen sie raus. Obwohl - wenn sie nix mehr produzieren, könnte ich sie auch rausschmeißen. Unnötiger Ballast.

Im November gehe ich dann auch zur Beratung ins Brustzentrum. Ich will mir meine gesunde Brust verkleinern lassen. Dann bin ich wieder symmetrisch. Die OP will ich dann im nächsten Jahr - Januar/Februar - machen lassen. Ja - und beim Humangenetiker lasse ich mich auch beraten. Da kann man einen Test machen, ob der Brustkrebs bei mir - außer hormonell bedingt - evtl. familiär bedingt war/ist. Denn ich komme aus einer Brustkrebs/Eierstockkrebs-Familie. Klar, so ein Test hat Vor- und Nachteile. Doch ich weiß dann, woran ich bin und kann mein persönliches Risiko, wieder zu erkranken, besser einschätzen. Obwohl man nie weiß, ob und wann wieder etwas auftaucht. Ich glaube ein geringes Restrisiko wird immer bleiben.

Im Dezember ist dann wieder eine Mammographie beidseitig dran. Also ich wurde von meinem Doc mit vielen Überweisungen versorgt :-) und es bleiben spannende Monate.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Samstag, 7. Februar 2015

Gedankenkarussell

Zur Zeit habe ich oft schlaflose Nächte, weil blöde Gedanken in meinem Hirn wohnen und sich dort breit machen - teilweise auch tagsüber. Ich mache mir Gedanken darüber, wie man Metastasen im Körper spürt? Machen sie spürbare Symtome? Ich habe einfach Angst vor Knochen-, Leber- oder Lungenmetastasen.

Das macht mich ganz kirre. Es heißt ja, wenn bei der Erstdiagnose keine Lymphknoten befallen waren und auch die Wächterlymphknoten okay waren, das Risiko einer Metastasierung verschwindend gering ist. Diese Aussage müsste mich eigentlich beruhigrn - tut sie aber nicht wirklich.

Es helfen auch keine Ratschläge wie "denke nicht darüber nach" oder "beschäftige dich doch damit nicht". Doch - weil die Angst und das komische Gefühl einfach da sind. 

Ich weiß, ich will und darf mir durch diesen Scheiß Brustkrebs mein Leben nicht versauen lassen. Dazu ist das Leben zu schade. Ich möchte mein Leben nicht von ihm bestimmen lassen.

Doch wie schalte ich nur dieses blöde Gedankenkarussell aus? Vielleicht sollte ich mir doch Unterstützung holen?