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Dienstag, 13. Januar 2015

Der letzte Tag

Morgen darf ich nach Hause *freu*.

Das heutige Lebersonogramm mit Kontrastmittel ergab lediglich eine Fettstoffwechselstörung der Leber. Ansonsten war alles i. O. Auch das Knochenszintigramm war unauffällig. Was mich noch wuschig macht, ist, dass das Ergebnis vom Wächterlymphknoten noch nicht vorliegt. Denn an dem Ergebnis hängt es, ob zusätzlich zur Bestrahlung eine Chemo gemacht werden muss oder nicht und ob nochmal nachreserziert werden muss. Was dann heißt, dass die Lymphknoten teilweise raus müssten. Wobei ich Chemo gaaaaaanz weit von mir schiebe. 

Die Rehaberaterin war auch schon an. Denn nach den ganzen Behandlungen möchte ich eine Reha machen. Als Rehaklinik habe ich mir die Marillac Klinik in Bad Überkingen ausgesucht. Dies ist eine kleine Klinik für Brustkrebspatientinnen:


Hier im Krankenhaus habe ich auch eine ganz nette Bettnachbarin gehabt. Mit ihr werde ich mich dann auch mal zum Kaffee trinken treffen. Mit ihr konnten wir sehr gute Gespräche führen. An ihr ist eine Psychologin verloren gegangen.

Ja - und jetzt geht erstmal alles seinen Gang. Vieles ist jetzt "angeleiert" worden. Jetzt werde ich erstmal nach mir gucken. Klingt egoistisch - ich weiß. Doch ich muss jetzt gucken, das es mir wieder gut geht und das ich wieder stabil werde. Die OP war schließlich kein Zuckerschlecken. Und vor der nächsten großen Hürde - der Bestrahlung sollte ich mich erholen. Ausserdem - geht es mir gut, bin ich stabil - geht es auch meinem Mann wieder gut :-).

Montag, 12. Januar 2015

Duschen

Endlich Duschen - Duschen - Duschen. Wow - ihr wisst gar nicht, wie toll das ist, wenn man sich nach 3 Tagen das erste Mal wieder Duschen und Haare waschen kann. Jetzt konnte ich auch meine Wunden mal selbst so richtig anschauen. Da hat Dr. Gerteis schon ein tolles Kunstwerk gebastelt.

Volles Programm

Ich strahle - aber nicht in Form von Strahlen. Anders. Ich bin Radioaktiv. Man hat mir ein Kontrastmittel gespritzt - eine radioaktive Flüssigkeit. Diese wird sich in den nächsten Stunden im Körper verteilen. Bei der Knochenszintigraphie sieht man dann evtl. Anreicherungen der Knochen.

Bei der Lebersonographie konnten sie nichts sehen, bzw. sie haben etwas gesehen, was nicht eindeutig war *omg*. Jetzt muss ich da morgen ein MRT der Leber mit Kontrastmittelgabe machen lassen.

Oh man - heute ist so ein Scheisstag - ein SHT - ein Scheissheultag. 

In der Nacht konnte ich nicht richtig schlafen, weil ich wieder soooooo Kopfkino hatte. Ich habe wieder so Schiess davor, was die Histologie des Wächterlymphknotens bringt. Das Ergebnis ist noch nicht da und ich muss .......... WARTEN.

Ich hasse WARTEN!

Zum Glück konnte heute diese doofe Drainage gezogen werden. Von wegen das tut nicht weh. Es tat weh - mir tats weh. Aber nur kurz. Jetzt ist sie weg und ich darf heute Abend duschen. 

Sonntag, 11. Januar 2015

Tag 3 nach der OP

Meine Schmerzen werden Dank Ibuprofen und Novalgintropfen erträglich. Meine Drainage konnte doch noch nicht gezogen werden. Es läuft immer noch reichlich Blut nach. Heute Nacht waren es 20 ml. Ergo - ich darf immer noch nicht Duschen - nur Katzenwäsche - so bissle mit Waschlappen & Co. KG und muss weiterhin die Brustbandage tragen. Doch meine Schnitte sehen schon ganz gut aus, die Ärzte sind zufrieden.

Freitag, 9. Januar 2015

Tag 1 nach der OP

Gestern war ich viel zu matschig und zu kaputt. Da konnte ich nicht viel Schreiben. Heute geht's schon wieder besser. Hab noch ziemliche Schmerzen in der Brust. Doch ich bekomme Schmerzmittel und dadurch wird es erträglich.

Meine Ergbnisse sind noch nicht da. Ich hatte gehofft, dass sie einen Schnellschnitt machen, doch da hatte ich falsch gedacht. Laut dem Arzt ist die OP gut verlaufen, alles verlief ohne Komplikationen. Auch die Entfernung des Wächterlymphknotens war problemlos.


Mein super-sexy Flügelhemdchen durfte ich gegen eine Jogginghose und Bluse eintauschen.  Die Drainage habe ich noch. Die wird morgen gezogen. 

Einige Info-Broschüren über Brustkrebs habe ich heute auch erhalten.


Donnerstag, 8. Januar 2015

Geschafft

Endlich kam ich um 14 Uhr in den OP. Alles böse wurde heraus geschnitten. Jetzt bin ich einfach nur müde und matschig und werde, sobald ich meine Infusion mit Schmerzmittel habe, schlafen. Das Schreiben heute strengt an. 

Gute Nacht an Alle. 

Warten

Meine Nacht war absolut s......... - wenn ich mal geschlafen hatte, wachte ich kurze Zeit später wieder auf. Der Schlaf war fürchterlich unruhig. Tausend Gedanken belagerten mein Hirn.
Und jetzt liege ich hier mit meinem super-sexy Flügelhemdchen und warte immer noch auf die OP.
Die Warterei macht mich ganz kirre. Ist ja nicht so, dass ich vor der OP keine Angst hätte. Neeeein. Grrrrrr - doch!

Mittwoch, 7. Januar 2015

Angekommen

Nach einer sehr unruhigen Nacht - geschlafen habe ich nicht wirklich viel und einem gemeinsamen Frühstück, machten wir uns auf den Weg nach Stuttgart ins Robert Bosch Krankenhaus. Die Fahrt verlief ziemlich still. Jeder hing so seinen Gedanken nach.

Nach dem "Einchecken" ging es zur Ambulanz. Dort bekam ich nochmal einen Ultraschall und der Operateur bemalte meine Brust. Sieht witzig aus - Kriegsbemalung. Es gibt einen sehr umfangreichen großen Schnitt. Auweija - dachte ich mir, als ich die Zeichnung sah. Der Doc meinte aber "wir haben genug Material um wieder schön aufzubauen". Na toll ...... 

Später musste dann eine radioaktive Flüssigkeit in meine Brust eingespritzt werden, damit sie morgen bei der OP den Wächterlymphknoten finden. Denn der muss auch raus. Bis morgen muss ich jetzt eine enge Brustbandage tragen.

Eine BH-Beraterin war auch schon da und brachte mir einen speziellen BH. Nach der OP - wenn alle Schläuche wieder draussen sind - muss ich für einige Wochen Tag und Nacht diesen BH tragen.

Ja - und nun sitze ich hier auf meinem Bett und blogge. Die Angst sitzt neben mir. Der heutige Tag war sehr emotional geladen. 

Ich werde versuchen, jeden Tag zu berichten. Jetzt sag ich erstmal gute Nacht und hoffe, dass ich schlafen kann.